Wellen Wega Anraff

Corona und die Gottesdienste:

Trotz Hygienepläne und immer wieder neuen Herausforderungen,
haben wir uns- wegen der hohen Zahl an Corana Erkrankten im Kreis Waldeck-Frankenberg, entschieden,
keine Präsenz-Gottesdienste anzubieten, so gern wir das auch wünschten.

Vorerst finden keine Präsenz-Gottesdienste in unserem Kirchenspiel statt.
Zunächst bis 31.Jan. 2021.













Audioandacht aus der Kirche Wellen am Ostermorgen



Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gründonnerstag
Er hat ein Gedächnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. Psalm 111,4



Karfreitag:
Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab,
auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden,
sondern das ewige Leben haben. Joh. 3,16.

Das Abendmahl
Abschied nehmen,
sich erinnern,
Gemeinschaft erleben,
von Verrat bedroht werden,
Vergebung der Schuld erfahren,
gesegnet sein,
aufbrechen,
Liebe leben.

Einsetzungsworte:
aus 1. Korinther 11.

"Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
dankte und brach's und sprach:
Das ist mein Leib für euch;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach:
Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt."

Jesu Kreuzigung und Tod
und er trug selber das Kreuz
und ging hinaus zur Stätte,
die da heißt Schädelstätte,
auf Hebräisch Golgatha.
Dort kreuzigten sie ihn
und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten,
Jesus aber in der Mitte.

Pilatus aber schrieb eine Aufschrift
und setzte sie auf das Kreuz;
und es war geschrieben:
Jesus von Nazareth, der Juden König.
Diese Aufschrift lasen viele Juden,
denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde,
war nahe bei der Stadt.
Und es war geschrieben in hebräischer,
lateinischer und griechischer Sprache.

Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus:
Schreibe nicht:
Der Juden König,
sondern dass er gesagt hat:
Ich bin der Juden König.
Pilatus antwortete:
Was ich geschrieben habe,
das habe ich geschrieben.

Die Soldaten aber,
da sie Jesus gekreuzigt hatten,
nahmen seine Kleider und machten vier Teile,
für jeden Soldaten einen Teil,
dazu auch den Rock.
Der aber war ungenäht,
von oben an gewebt in einem Stück.
Da sprachen sie untereinander:
Lasst uns den nicht zerteilen,
sondern darum losen,
wem er gehören soll.
So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (Psalm 22,19):
»Sie haben meine Kleider unter sich geteilt
und haben über mein Gewand das Los geworfen.«
Das taten die Soldaten.

Es standen aber bei dem Kreuz Jesu
seine Mutter und seiner Mutter Schwester,
Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena.
Als nun Jesus seine Mutter sah
und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte,
spricht er zu seiner Mutter:
Frau, siehe, das ist dein Sohn!
Danach spricht er zu dem Jünger:
Siehe, das ist deine Mutter!
Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Danach, als Jesus wusste,
dass schon alles vollbracht war,
spricht er, damit die Schrift erfüllt würde:
Mich dürstet.
Da stand ein Gefäß voll Essig.
Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig
und legten ihn um einen Ysop
und hielten ihm den an den Mund.
Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er:
Es ist vollbracht.
Und neigte das Haupt und verschied.
Johannes 16, 17-30

Lied: Möge die Straße (Orgel Wega von Jonas H.)


Gebet (aus: „Taizé)

Christus, Dein Leben war kein Siegeszug,
Du hast ein Kreuz getragen.
Lass uns Deinen Weg gehen, wir bitten Dich:

Christus, Du bist im Leiden treu geblieben,
Du bist für alle Menschen zur Quelle des ewigen Heils geworden.

Christus, Du hast Mißhandlungen ertragen,
aber niemanden bedroht,
lass auch uns bis zum Äußersten unserer Kraft verzeihen.

Christus, Du siehst unsere Leiden und unsere Lasten,
gehe den Weg mit uns.

Christus, Du siehst das Unglück der Menschen,
die in der Fremde leben müssen und verlassen sind, nimm ihre Leiden auf Dich.

Christus, wenn Lüge und Not uns von Dir trennen wollen,
steht Dein Heiliger Geist uns bei.

Christus, Du bist die Lebensfülle aller, die Dir nachfolgen,
lass uns aus Deinem Vertrauen leben.

Christus, unser Leben ist zusammen mit Dir verborgen in Gott;
das ist innigste Freude, die uns niemand nehmen kann.

Jesus Christus, Du bist nicht auf die Erde gekommen, um die Welt zu verurteilen,
sondern damit durch Dich, den Auferstandenen, jeder Mensch auf einen Weg der Versöhnung findet.

Verbunden mit allen, die an Dich glauben, beten wir mit Deinen Worten:
Vaterunser….


Lied: Verleih uns Frieden




Segen:
Geht in diesen Tag und in diese besondere Zeit mit Gottes Segen.
Der Herr segne dich und behüte dich
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen


Mit herzlichen Grüßen
aus dem Pfarrhaus
Silvia Brusius, bleiben sie behütet.



Ab 9.00 Uhr finden sie wieder
auf ekkw.de eine Videoandacht zum Karfreitag, gehalten von Bischöfin Beate Hofmann












Gottesdienste online, in Zeiten von Corona. Ab 9.00 Uhr finden sie heute wieder
auf ekkw.de eine Videoandacht zum Palmsonntag, diesmal von Propst Wöllenstein gehalten.

Palmsonntag 5. April 2020

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Jesus zieht in Jerusalem ein und wird von der Menschenmenge mit "Palmzweigen" begrüßt.
Hosianna in der Höhe, gelobt sei Gott.

Der Wochenspruch:
Der Menschensohn muss erhöht werden, auf dass alle an ihn glauben, das ewige Leben haben. Joh. 3,14b.15

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche,
Jesus geht einen schweren Weg.
Nach dem Jubel wird er sich von seinen Freunden verabschieden,
danach wird er verraten, verurteilt, gekreuzigt und begraben.

Eine lange Woche, eine ereignisreiche Woche,
die Karwoche, zum Weinen.
Eine sorgenreiche Woche, was immer auch kommen mag,
wir sind nicht ohne Hoffnung.

Das Christuslied ( Philipper 2, 5-11)

Denkt im Umgang miteinander immer daran,
welchen Maßstab Christus Jesus gesetzt hat:

Von göttlicher Gestalt war er.
Aber er hielt nicht daran fest,
Gott gleich zu sein –
so wie ein Dieb an seiner Beute.

Sondern er legte die göttliche Gestalt ab
und nahm die eines Knechtes an.
Er wurde in allem den Menschen gleich.
In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch.

Er erniedrigte sich selbst
und war gehorsam bis in den Tod –
ja, bis in den Tod am Kreuz.

Deshalb hat Gott ihn hoch erhöht:
Er hat ihm den Namen verliehen,
der allen Namen überlegen ist.

Denn vor dem Namen von Jesus
soll sich jedes Knie beugen –
im Himmel,
auf der Erde
und unter der Erde.

Und jede Zunge soll bekennen:
»Jesus Christus ist der Herr!«
Das geschieht,
um die Herrlichkeit Gottes, des Vaters,
noch größer zu machen.

Evangelium: Johannes 12,12-19 ( Basisbibel)

Jesus zieht in Jerusalem ein
Am nächsten Tag hörte die große Menge,
die sich zum Fest in der Stadt aufhielt:
Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem.
Da nahmen sie Palmenzweige
und liefen ihm entgegen.
Sie riefen:
»Hosanna!
Stimmt ein in unser Loblied auf den,
der im Namen des Herrn kommt!
Er ist der König Israels!«
Jesus fand einen jungen Esel
und setzte sich darauf –
genau so,
wie es in der Heiligen Schrift steht:
»Fürchte dich nicht, du Tochter Zion!
Sieh doch:
Dein König kommt!
Er sitzt auf dem Jungen einer Eselin.«
Die Jünger von Jesus verstanden das zunächst nicht.
Aber als Jesus
in Gottes Herrlichkeit aufgenommen war,
erinnerten sie sich daran.
Da wurde ihnen bewusst,
dass dieses Schriftwort sich auf ihn bezog.
Denn genau so hatten ihn die Leute empfangen.
Die vielen Leute,
die dabei gewesen waren,
bezeugten:
»Er hat den Lazarus aus dem Grab gerufen
und ihn vom Tod auferweckt!«
Deshalb kam ihm ja auch die Volksmenge entgegen.
Sie alle hatten gehört,
dass er dieses Zeichen vollbracht hatte.
Aber die Pharisäer sagten zueinander:
»Da merkt ihr,
dass ihr nichts machen könnt.
Seht doch!
Alle Welt läuft ihm nach!«

Lied: Laudate omnes gentes (auf der Orgel Wellen)

Fürbitten:
Gott, wir gehen in diese stille Woche mit dir, und du gehst mit uns.
Du trägst mit uns das Schwere,
und wir tragen es wie Jesus.
Wir klagen dir das Leid der Millionen Kranken auf der Welt,
wir hören aus den USA, Spanien, Italien – was ist in den anderen Ländern?
Wir trauern über die Masse der Toten.
Wir bitten dich, Gott, lass deine Welt nicht im Chaos versinken.
Mit denen, die Angst haben bitten wir,
die ihre Einsamkeit kaum noch ertragen,
die keinen Besuch mehr bekommen
und die ihre Lieben nicht mehr besuchen dürfen.
Mit denen, die um ihre Existenz bangen.
Die sich streiten in den Familien,
die Gewalt erfahren.
Gott greif ein,
gib Schutz und gib Halt.
Und die, die sich um andere kümmern bis zum Letzten,
die entscheiden müssen,
die tun, was sie können, treu ohne Aufhebens,
versorge sie mit dem, was sie brauchen,
was wir alle brauchen:
Mut, Gelassenheit, neue Kraft jeden Tag,
einen Blick für das Schöne zwischendurch.
Wir vertrauen auf Dich.

Vaterunser….

Lied: Verleih uns Frieden

Segen:
Geht in diesen Tag und in diese besondere Zeit mit Gottes Segen.
Der Herr segne dich und behüte dich
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden. Amen


Mit herzlichen Grüßen
aus dem Pfarrhaus von Silvia Brusius,
bleiben sie behütet.


Liebe Gemeinde,

der Sonntag heute 29. März heißt Judika, "schaffe in mir Recht".

Wir können im nötigen Abstand verbunden sein.
Wir sind da mit guten Worten, auf alten und neuen Wegen.
Wir halten Gottesdienst.
Wir feiern, dass Gott uns dient, im Beten und im Hören.

Gott ist die Quelle, die uns belebt, Jesus Christus die Wahrheit, die uns befreit, der heilige Geist die Kraft, die uns verbindet.



Der Wochenspruch lautet:
Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele. Mt 20,28.

Dazu der 43. Psalm

Schaffe mir Recht, Gott,
und führe meine Sache wider das treulose Volk
und errette mich von den falschen und bösen Leuten!

Denn du bist der Gott meiner Stärke:
Warum hast du mich verstoßen?
Warum muss ich so traurig gehen,
wenn mein Feind mich drängt?

Sende dein Licht und deine Wahrheit,
dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung,

dass ich hineingehe zum Altar Gottes,
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott.

Was betrübst du dich, meine Seele,
und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott;
denn ich werde ihm noch danken,
dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.

Lasst uns beten:
Wir kommen zu dir, Gott,
mit all dem, was wir auf dem Herzen haben, mit unserer Sorge und Angst,
mit Sehnsucht und Hoffnung.
Du bist da.
Und wir können aufatmen.
Du sagst uns dein Wort.
Du stärkst und segnest uns.
Dafür danken wir dir, Gott.
Amen.

Lied: Befiehl du deine Wege


Auf
ekkw.de finden sie heute ab 9.00 Uhr wieder eine Videoandacht.


Fürbitten:

Fallen lassen,
meine Sorge und Anspannung,
die auferlegte und die selber gemachte.
Mich fallen lassen
in den Boden deiner Liebe –
Dazu hilf mir, mein Gott.

Mir etwas einfallen lassen,
lebendig werden und kreativ,
das wünsche ich mir und bitte dich:
Zeig mir, welches Korn ich in den Acker legen kann, damit neues Leben wächst und Frucht bringt.

Barmherziger Gott, wir bitten für alle, die krank sind.
Sei du ihnen nahe, dass sie die nötige Behandlung bekommen, Trost und Beistand in ihrer Not.
Für alle, die mit großem Einsatz forschen,
dass es ihnen gelingt, Impfstoffe zu entwickeln.

Für Ärztinnen und Ärzte, Schwestern und Pfleger, bitten wir.
Für alle, die uns in Supermärkten mit Lebensmitteln versorgen:
Gib ihnen Kraft für ihren Dienst und bewahre sie vor Ansteckung.

Wir bitten für alle, die um ihre Existenz fürchten,
um einen langen Atem und die Unterstützung, die sie jetzt brauchen.

Für alle, denen das Nötigste fehlt,
und die jetzt doppelt getroffen sind:
Für die Menschen in den Flüchtlingslagern;
für alle, die unter Hunger und Gewalt leiden.
Höre ihr Flehen!
Zeig uns, wo wir helfen können

Für alle, die helfen, beten wir,
um Ideen und gutes Gelingen.
Und um viele Menschen, die mitmachen,
damit Mitgefühl und Solidarität unter uns wachsen.

Vater unser im Himmel...

Es segne und behüte uns Gott, der Allmächtige, Vater, Sohn und heiliger Geist.
Amen

Mit sonntäglichen Grüßen aus dem Pfarrhaus und viel Kraft und Zuversicht wünscht
Silvia Brusius